Erkennen – vom Schatten …

Ostern – psycho-logisch

„Im Anfang erschuf Gott den Himmel und die Erde …“ kennst Du aus dem Buch Genesis in der Bibel und bezweifelst Du, oder auch nicht.

Psychologisch gesehen ist „Gott“ hier die Bezeichnung für das „Bewusstsein“.

Aus diesem „Bewusstsein“ entsteht alles.

Gehst Du den „Dingen“ auf den Grund, so erkennst Du das Geheimnis der Schöpfung.

Alles, und damit meine ich Alles, entsteht zuerst aus dem „Bewusstsein“, auch Du.

Du hast und bist „Bewusstsein“. Du erschaffst deine Welt und Du erschaffst dich sogar Selbst aus deiner eigenen Vorstellung.

Du bist das und Du hast das und Du tust das.

Du bist der Schöpfer deiner Welt.

Krass! Warum? Wie mache ich das?

So, wie Du denkst, dass es ist, so ist es auch.

Und auch wieder nicht.

Denn, Du weißt es eben manchmal nicht… und das hält dich nicht davon ab, es trotzdem anzunehmen, dir trotzdem ein Bild zu machen und dich so oder so zu fühlen damit.

Alle Schöpfung beginnt und endet mit dem Schöpfer.

Mit wachsendem Bewusstsein verändert sich die Schöpfung und die Schöpfung wird bewusst EINS mit dem Schöpfer, wobei der Schöpfer stets über dem Erschaffenen steht und daran jederzeit etwas verändern kann.

Klartext: Du hast gedacht, dass Du “XYZ“ bist. Der Mann/Sohn/Angestellte/ Freund/ Liebhaber, oder die Frau/Tochter/Mutter/Geliebte/Freundin von irgendjemand anderem wärest…

Du hast gedacht, dir gehöre „XYZ“. Es sei „Deines“, mit all den Rechten und Pflichten, die damit, wohlgemerkt für „Dich“ einhergingen.

Was für eine Illusion!

Die ist nun endgültig geplatzt.

So nicht mehr.

Aus. Ende. Feierabend.

Schmerzlich.

Es folgen Zeiten der Trauer und des Leidens. Zeiten der Wut und Zeiten der Verzweiflung.

Du kennst das schon.

Das geschieht dir nicht zum ersten Mal.

Au weia …

Die Verwandlung

Die alten Strukturen sind weg. Die Orientierung ebenfalls. Jetzt irgendwohin zu gehen, jetzt, wo Du nicht mehr weiterweißt, das wäre vielleicht keine so gute Idee…

Du bist sowieso „erschöpft“.

Erst darfst Du Kraft tanken, dich regenerieren.

Du kümmerst dich um dich und um deine Grund-Bedürfnisse.

Schlafen.

Essen.

Trinken.

Bewegen.

Pause.

Diese Veränderung hat ihren Ursprung in deinem „Mindset“. Was braucht das Bewusstsein, um etwas Neues zu erschaffen, nachdem die alte Identifikation sich nicht bewährt hat?

Das alte Paradigma, die alte Blaupause, das alte Konzept darf sich verabschieden!

Das ist die Hinrichtung.

Es ist der Tod der alten Ansichten und Konzepte.

Übrig bleibt die Essenz des Seins. Nicht einmal das Leben selbst, als Konzept, ist mehr existent.

Stille, Ruhe, ein weißes Blatt.

Dieses in sich zurückziehen, das ist die Phase der Regeneration. Hier wird gefühlt, nicht gedacht. Das Alte ist gegangen und das Neue ist noch nicht sichtbar, noch nicht materialisiert, es ist noch „in der Mache“.

In dieser Phase ist keine Action angesagt. Jetzt heißt es, Ausharren, Kraft tanken, in Einheit mit der Quelle. Dort geschieht die Verwandlung. Unbemerkt. In der Stille und in der Dunkelheit.

Als „dunkle Nacht der Seele“, wird diese Phase auch bezeichnet. Kennst Du. Schwierig, wenn Du dich so lange so gesehen hast, dieses Konzept einmal komplett fallenzulassen. Dich ganz aufzugeben, alles weg …, das ist die „Aufgabe“.

Eine neue Identifikation darf entstehen, nachdem das alte „Bewusstsein“, das „Selbst“, das „Ich“ untergegangen ist. Es wurde „ans Kreutz genagelt“.

Die Freude darüber, sich Selbst ganz neu erfinden zu dürfen, ist jedoch vorerst gedämpft.

Du bist nicht mehr, das was Du warst. Das alte ist tot.

Schwach und klein fühlst Du dich. Fast fühlst Du dich gar nicht. Leblos. Es hat kaum Zweck, dir zu sagen: “Halte durch! Du schaffst das! Nur noch eine kleine Weile…!“ Es bleibt ungehört.

Werde dir deiner Situation bewusst.

Du bist da schon gewesen. Das hast Du alles schon einmal erlebt. Jedes Mal gab es die Auferstehung.

Du bist da.

Jetzt und Hier.

Handeln – ins Licht

Du bist existent.

Du atmest.

Du lebst.

Zaghaft, jedoch mit der Gewissheit, dass es zu einem Neuanfang kommen muss,

weil Du es schon „erahnen“ kannst,

weil Du das schon kennst,

weil Du immer da warst und es auch jetzt bist. Bei dir.

Erleichterung und Freiheit kehren zurück.

Es kommen dir ganz neue Impulse, Ideen, Gedanken – es wird weitergehen! Und aus der Dunkelheit der geplatzten Illusionen erwachen frische Visionen und dann neue Illusionen. Es folgen Bilder, Töne, Wahrnehmungen aller Art, aus dem großen Pool der ungeahnten Möglichkeiten.

Die Trauer über das Zerstörte, das Vergangene, weicht der Zuversicht. Die Zeichen wechseln auf Neubeginn.

Von der „Einkehr“ zur

„Einsicht“ führt dich dieser Prozess,

ganz natürlich zu deiner

„Auferstehung“.

Und – es geht wieder los,

wieder aufwärts.

Dieses Mal darfst Du neu entscheiden, womit Du dich identifizieren möchtest. Die alten „Anhaftungen“, die Modelle deines alten Selbst, deiner alten Person, deiner alten Rolle sind futsch.

Gestorben.

Haken dran!

Und so nach ein paar Tagen, in der Bibel sind es drei Tage, dann rollst Du den Stein vor der Türe weg und dann trittst Du aus deinem „Grab“ heraus und fängst neu an.

Du setzt deine Erkenntnisse in die Tat um.

Du beginnst neu, mit frischem Mut, ausgeruht und voller Tatendrang.

Das ist deine Auferstehung!

Ich wünsche dir eine reinigende Hinrichtung, eine entspannte und kräftigende Verwandlung und dann eine strahlende Auferstehung.

Psycho-Logisch.