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5. Februar 2018Depression – die Symptome, Begleiterscheinungen und der Ausweg
19. März 2018Aus Studien in der Forschung der klinischen Hypnose weiß man, dass Kinder einen sehr guten Zugang zu den Methoden der Hypnosetherapie finden. Dass es Ihnen besser gelingt als vielen Erwachsenen mag daran liegen, dass Kinder noch näher an ihre aktive Phantasiewelt anknüpfen. Ihr Zugang ist noch offen und sie sehen die Welt in einem anderen Kontext Den Trancezustand, den man als Erwachsener oft mühsam durch Entspannungstechniken herbeiführen muss, erleben Kinder als festen Bestandteil ihres täglichen Lebens. Trancezustände sind natürlich. Beobachten sie ein Baby, dass gestillt wird und dabei von seiner Mutter liebevoll gestreichelt wird – es ist der Welt entrückt.
Auch kann man beim Beobachten eines Kindes, dass im Spiel versunken ist, eine ebensolche Hingabe an die Phantasiewelt sehr deutlich erkennen. Das Kind scheint „mit offenen Augen zu träumen“.
Hypnose mit Kindern und Jugendlichen – geht das überhaupt mit Mentalcoaching?
Dass die Hypnotisierbarkeit bei Kindern mit dem Älterwerden nachlässt, mag daran liegen, dass rationale Fähigkeiten in den Vordergrund treten. Wer kennt nicht die Floskeln: „Schalt dein Gehirn ein!“, Wo hast Du nur deinen Verstand gelassen?“, Bleib mal im Kopf!“. Unsere Fähigkeit diese notwendigen, fast reflexartigen Besinnungen nach innen intuitiv zu gebrauchen, wird uns regelrecht abtrainiert. Überlegtes Handeln tritt mehr und mehr in den Vordergrund. Diese Tatsache erklärt die großen, mühelosen Erfolge von Hypnosetherapie bei Kindern, schon ab dem Kindergartenalter und bis weit in die pubertäre Phase hinein.
Hypnose mit Kindern und Jugendlichen – wie geht das?
Hypnosetherapie bei Kindern unterscheidet sich in Aufbau, Intensität und Dauer von der bei Erwachsenen. Die Suggestionen und Einleitungen müssen noch genauer auf die erlebnis- und Erfahrungswelt des einzelnen Kindes abgestimmt werden um in die verborgenen Welten des Kindes vorzudringen. Ist man allerdings dort aufgenommen, dann geht die Therapie wie von selbst. Kinder sind aufmerksamer und empfindliche. Was die zwischenmenschlichen Energien angeht, haben sie die besseren Antennen. Nicht nur fundierte Kenntnisse bezüglich psychopathologischer Prozesse in der kindlichen Entwicklung, sondern vor allem ein einfühlsamer und wohlmeinender Hypnotherapeut ist hier gefragt.
So ist es oft nicht notwendig, dass ein Kind während der Sitzung seine Augen geschlossen hält oder in entspannter Bewegungslosigkeit verharrt. Wer schon einem Kind beim Schlafen zugeschaut hat, der weiß, dass der Vergleich mit einer „Windmühle“ oft noch untertrieben scheint.
Für die Fokussierung nach innen sind solche äußerlichen Mechanismen unerheblich. Der erfahrene Therapeut erkennt sofort, ob die Äußerungen des kleinen Klienten aus seiner Vorstellungswelt oder seinem Wachbewusstsein entspringen
Wichtig ist in erster Linie, das Kind und seine Welt genau kennenzulernen. Genauso, wie es mehrere Termine zur Vorbesprechung und des gegenseitigen Kennenlernens erfordert, ist es wichtig, dass der Hergang der Sitzung mehrmals erlebt wird. In einem bekannten Umfeld und einem ritualisierten Ablauf kann sich das Kind dem Therapeuten schließlich öffnen.
Hierbei hängt die Häufigkeit und Dauer der Termine stets vom Kind selbst ab. In der Regel kann von 4-6 Terminen ausgegangen werden.
Auch für Kinder empfiehlt sich Hypnosetherapie nicht als Dauertherapie. Dies ist schlicht dem Umstand zu verdanken, dass die Problemsituationen schnell und dauerhaft gelöst werden und sich weitere Termine somit erübrigen.
Bei Kindern im Kindergartenalter bis etwa zum Verlassen der Grundschule wird im Vorfeld das soziale Gefüge genauer beleuchtet. Lieblings-Kuscheltiere, Bilderbücher und Geschichten, aber auch Fernsehsendungen, Hobbies, Kindergarten und Schule gehören zu den relevanten Themen.
Die Hypnosesitzung ähnelt der Einschlafsituation des Kindes am Abend. Eine beruhigende Phantasiereise, leise Musik und eine ruhige Stimme begleiten das Kind in die Phantasiewelt. Dort können Gefühle jeglicher Art angesprochen werden. Lösungen aus der Welt der Millionen Möglichkeiten lassen aus jedem Labyrinth den Ausgang finden. Die große unbekannte Angst nimmt Gestalt und Form an und kann so wirkungsvoll aufgelöst werden.
Je älter das Kind/der Jugendliche ist, umso mehr Interesse besteht für die kleinen hypnotischen Tricks. Hierbei besonders die Katalepsie (Bewegungsunfähigkeit unter Hypnose) oder Armlevitation (die Gliedmaßen gehorchen dem Hypnotiseur, nicht dem Klienten) magnetische Finger, Händefalttest, Blitzhypnose u. ä. der Einstieg in ein lockeres Verhältnis wird dadurch erleichtert. Die Erwartungen aus der Welt der Showhypnose, wie sie in den Medien dargestellt wird, werden damit befriedigt. Die Lust auf Abendteuer lässt eventuell vorhandene Vorbehalte weichen.
Hypnose mit Kindern und Jugendlichen – meine Rolle als Eltern?
Aufgrund vieler Gerüchte und Missverständnisse bezüglich Hypnosetherapie sind viele Eltern immer noch skeptisch und verunsichert. Die zunehmenden Erfolge stehen dem entgegen. Trotz allem ist und eine umfassende Aufklärung hier eine ernstzunehmende Aufgabe eines jeden Therapeuten.
Auch das Beisein der Eltern während der Behandlung ist empfehlenswert, um Vertrauen zu schaffen und Sicherheit zu geben. Manche Eltern möchten die Hypnose vielleicht zuerst auch selbst erleben, um zu sehen, wie sich diese Art der Behandlung anfühlt. In jedem Fall ist viel Offenheit seitens des Therapeuten gefragt, um eine gute Therapieatmosphäre herzustellen.
Ich erlebe allerdings meistens, dass der interessierte Elternteil den größten Teil der Sitzung schlicht „verschläft“.
Hypnose mit Kindern und Jugendlichen-
7 Argumente und Voraussetzungen für eine Hypnosebehandlung bei Kindern und Jugendlichen
⦁ Hypnotische Induktionen und Sprachmuster sind eng an die Erlebniswelt des Kindes geknüpft
⦁ Die Art von Problemen bei Kindern und Jugendlichen wird allgemein als hypnotisch behandelbar angesehen.
⦁ Ein gutes Verhältnis zwischen einem einfühlsamen und kompetenten Therapeuten und dem Kind kann hergestellt werden
⦁ Das Kind hat zumindest ansatzweise Interesse, an dem Problem zu arbeiten, weil es dies selbst als problematisch erkannt hat
⦁ Die Eltern bzw. Erziehungsberechtigen akzeptieren die Behandlung bzw. die Therapieform und den Therapieplan und signalisieren aktive Zusammenarbeit
⦁ Vom Einsatz der Hypnose ist nicht zu erwarten, dass sich daraus andere Störungen ergeben könnten
⦁ Hypnose ist eine Kurzzeitherapie und vermitteln nicht den Eindruck von Krankheitsbehandlung oder psychischer Störung
Hypnose mit Kindern und Jugendlichen – Die wichtige Rolle der Eltern
Eltern können bei der Kinderhypnose sehr hilfreich sein. Es ist wichtig, dass ihnen verdeutlicht wird, dass die Hypnose nicht irgendeine Behandlungsweise von vielen ist, sondern ihre ganz eigenen Vorteile hat. Den Eltern kann erklärt werden, dass die meisten Kinder leicht mit Hypnose behandelbar sind, weil diese Therapie für sie interessant, schmerzfrei und frei von unangenehmen Vorgehensweisen ist.
Im Erreichen von Teilerfolgen und kleinen Schritten im Prozess sind die Eltern unverzichtbare Unterstützer und Mutmacher.
Hypnose mit Kindern und Jugendlichen – wie ich das mache
Der Therapeut begegnet dem Eintritt in die kindliche Vorstellungswelt stets mit Ehrfurcht und Dankbarkeit. Vielen Eltern ist nicht in letzter Konsequenz bewusst, was in den Köpfen ihrer Kinder vor sich geht. Auch bildet der Ausdruck von kindlichen Gefühlen in der Welt der Worte oft nur das Kratzen an der Oberfläche.
Hier das Bild eines 9-jährigen von der Schaltzentrale in seinem Kopf (natürlich mit seiner freundlichen Genehmigung )
Hypnose mit Kindern und Jugendlichen – Fazit
Selbstverständlich sollte angemerkt werden, dass diese Therapie nicht bei jedem Kind gleichermaßen wirkt und dass es zu jeder Regel auch Ausnahmen gibt. Eine gute Statistik gibt noch keine Garantie auf Erfolg.
Viele Eltern, besonders diejenigen, deren Kinder sehr ernste Erkrankungen haben, erleben ein Gefühl der Hilflosigkeit. Während Experten versuchen ihr Kind zu heilen, erleben Sie, dass sie hilflos sind oder manchmal sogar im Weg stehen. Auch hier bildet die Hypnosetherapie eine erhellende Ausnahme.
So kann die Hypnosetherapie als Ergänzung der elterlichen Fürsorge gesehen werden und weniger als Teil der medizinischen oder psychotherapeutischen Therapieverfahren.
Die Unangenehmen Nebenwirkungen von vielen Behandlungen, z.B. mit Medikamenten bei medizinischen wie z.B. Müdigkeit, Weinerlichkeit oder Antriebslosigkeit fallen bei der Hypnosetherapie komplett weg.
Probieren Sie neue Wege, kindgerechte Wege. Sie und ihr Kind können nur davon profitieren und sei es, dass sie einen bisher unbekannten Einblick in die verborgene Vorstellungswelt ihres Kindes erhalten.
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